02.04.2018     Nachtrag: weiße Ostern im Norden

Der Volksmund wusste es ja schon immer: "Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen." Und 25 Zentimeter Neuschnee am Ostermontag - das ist schon was! Der Reihe nach: uns zieht es i.d.R. einmal im Jahr an die Ostsee, meist in den Oster- oder Herbstferien. Auf Rügen hatten wir nach längerer Abstinenz schon 2017 eine hübsche Ferienwohnung mit einer netten Gastgeberin in der Sassnitzer Altstadt gefunden - da sprach nichts gegen eine Wiederholung in 2018. Und der Sonnabend des Osterwochenendes begann auch wie im Vorjahr - am Abend regnete es sich ein. Doch diesmal: je später der Abend, desto weißer die Tropfen, sprich gegen 21:00 Uhr ging das Ganze in Schnee über. Und es schneite, und schneite und schneite - bis in den Abend des Ostermontag hinein. So etwas hatten wir noch nicht erlebt - die Ostsee versank im Schnee! Dem Autodach nach zu urteilen dürften es um die 25 Zentimeter gewesen sein. Den Ostersonntag verbrachten wir im Sassnitzer Hafenmuseum, im Hafen selbst und zum aufwärmen in Peters Cafe im Hafebahnhof (Lieblingsplatz!). Am Abend ließ der Schneefall ein klein wenig nach und ich machte mich an der Steilküste des Nationalparks Jasmund noch etwas auf Motivjagd. Der Winterwald mit den sich plötzlich öffnenden Blick auf die Kreidefelsen und die Ostsee - das hatte schon was, selbst im grau-trüben Schleier des Schneefalls. Ostermontag war dann alles anders: blauer Himmel und strahlender Sonnenschein erwarteten uns am Kap Arkona. Alles was zwei und vier Beine hatte war unterwegs, und genoss die Winterlandschaft. Obwohl das sonst nicht unsere Art ist, schlossen wir uns den Massen an und verbrachten einen wunderschönen Tag hoch im Norden der Insel. Anbei ein paar Fotos vom Schnee im Frühling auf Rügen...vom Rest des Urlaubs folgen später noch ein paar Impressionen nach...


01.04.2018     Der lang gesuchte Beweis

Lange Zeit hielt sich das Gerücht, dass neben Luchsen, Bären und Wölfen früher auch Ottifanten im Elbsandsteingebirge zu Hause waren. Angeblich folgten die letzten Exemplare dem abfliessenden Wasser nach der letzten Eiszeit in Richtung Norden, entsagten der Heimat und fanden in Ostfriesland ein neues zu Hause. Versteckt am Gamrig fand sich nun diese prähistorische Felszeichnung, welche die Existenz des Elephantidae saxonicae im Elbsandsteingebirge endgültig bestätigt.