Januar 2021     Der erste (und hoffentlich letzte) Coronawinter

 

Wer hätte gedacht, dass das kleine SARS-CoV-2-Virus, dem ich im März 2020 ein paar Zeilen auf meiner Startseite widmete, unser aller Leben noch immer bestimmt. Eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten, fehlende Kontakte zu Familie und Freunden, ausgefallene Urlaube und Veranstaltungen und leider auch viel zu viele Tote auf der einen Seite, wirksame Impfstoffe, die innerhalb weniger Monate entwickelt und verfügbar sind, auf der anderen Seite. Ein Leben zwischen Verdruß, Frust, Ängsten und der Hoffnung auf (weitgehende) Rückkehr zu einer vor-Corona-Normalität. Das charakterisiert in etwa meine Gefühlslage in den letzten Wochen. In Verbindung mit Homeoffice, Homeschooling und dem Weihnachtsfest samt Silvester gab es in den letzten Wochen durchaus wichtigeres, als den Blog meiner Seite zu "füttern".

 

Mit dem neuen Jahr zeigte der Blick aus dem Fenster aber etwas, dass in den letzten Jahren in Pirna und Umgebung eher selten geworden war: der Winter ist da - und zwar nicht nur kalendarisch, sondern tatsächlich mit Schnee und Eis. Für Sachsen ist das keinesfalls selbstverständlich, eine aktuelle Studie des LfULG sagt es ganz deutlich: in den sächsischen Bergen muss in den kommenden Jahren noch mehr als bisher mit Regen statt Schnee gerechnet werden. Also hieß es die Schneemomente der letzten Tage für ein paar Fototouren zu nutzen. Das der Winter 2020/21 mit dem Corona-Lockdown zusammenfällt, machte die Sache bislang zu einem besonderen Erlebnis - denn selten zuvor konnte man die tief verschneite Sächsische Schweiz so ruhig erleben. 

 

Die nächsten Wochen und Monate werden uns alle coronabedingt noch fordern, unsere Geduld und unsere Kraft in Anspruch nehmen. Da tut es gut, wenn die Seele bei solchen Wanderungen Energie tanken kann. Und allen, die mitlesen, möchte ich nur sagen: bleibt im positiven Sinne negativ!